Nach Abendessen, Zähneputzen und Pyjama-Anziehen gehe ich mit allen dreien in dicken Socken über die Treppe in die Buchhandlung. Es leuchtet lediglich ein kleines Nachtlicht, und sie tapsen in die Kinderabteilung. Dort darf sich jeder von ihnen ein Buch für die Gute-Nacht-Geschichte aussuchen, das wird aus der Buchhandlung geliehen, ganz vorsichtig vorgelesen und am Morgen wieder zurückgebracht.
开书店的好处呜呜呜,我每次在图书馆桌游夜的时候也会悄悄溜进书架间找书看,夜晚亮着灯的图书馆会有不一样的感觉。
Sie ist zwar ein Mädchen, liest aber prinzipiell nichts, was auch nur annähend so aussieht, als wäre es für Mädchen geschrieben. Sie liest Bücher, die nicht unbedingt für ihr Alter verfasst wurden, und im Alter von sieben hat sie einen Hang zu Problemromanen. Scheidung, Patchwork, schwierige Freundschaftsgeschichten. »Und, hast du’s schon verkauft?« Die tägliche Frage beim Abendessen. »Tja, es ist schwierig. Weißt du, immer wenn ich beginne, die Geschichte zu erzählen, und sage, dass es um ein Mädchen geht, bei dem die Eltern sich scheiden lassen und dann … dann unterbrechen mich die meisten Kunden und wollen es nicht kaufen.«
»Warum nicht?«
»Weil sie nicht wollen, dass ihre Kinder so etwas lesen, mit Scheidung und so.«
»Warum nicht?«
»Weil sie sagen, das hat nichts mit ihrem Leben zu tun, das wollen Kinder nicht lesen.«
»Aber die Erwachsenen lesen doch auch Bücher, die nichts mit ihrem Leben zu tun haben.«
»Was meinst du?«
»Na ja, die kaufen doch auch Krimis und wollen nicht morgen jemanden umbringen?«
Da hat sie wohl recht, und ich überlege mir, wie langweilig die Literatur wäre, würde man immer nur Bücher kaufen, die etwas mit dem eigenen Leben zu tun hätten. [...] Man will doch in eine andere Welt fliehen, man will Drama und Abenteuer, warum also sollten Kinder immer das lesen wollen, was ihrer Lebenssituation entspricht?
跟着奥地利老婆去维也纳开书店的德国老公面对客户一问三不知,笑死我了,俺也一样